Fit für die Medien

Florian Schrei

Präsentationstrainer
Fernsehjournalist
Hörfunksprecher

Trainingsangebote

Hände und Arme, aber auch Füße und Beine unterstützen unsere Worte. Vorausgesetzt wir verwenden sie zur Förderung der Kommunikation. Hüten Sie sich aber vor Interpretation!

Mit Gesten können Sie Ihre Rede untermalen (Illustratoren). Beispiel: wenn Sie etwas aufzählen, nehmen Sie die Finger zur Unterstützung. Wenn Sie eine Grafik an der Wand erläutern, deuten Sie mit der offenen Handfläche auf die angesprochenen Darstellungen.

Vor allem gilt: Machen Sie langsame, eindeutige Gesten. Denn wenn die Gesten vom Gesagten abweichen, trägt das nicht zur Verständlichkeit bei. Vermeiden Sie überflüssige Gesten wie Kratzen, An-der-Kleidung-zupfen oder Durch-die-Haare-streichen. Sie lenken die Zuschauer nur ab.

Außerdem kann in verschiedenen Kulturkreisen ein- und dieselbe Geste etwas anderes heißen. Beispiel: Wer in unseren Breiten den Daumen nach oben streckt, meint, dass alles OK ist.

Vorsicht aber, wenn Sie Geschäftspartner aus Spanien haben. Dort ist es auch ein Gruß einer ethnischen Minderheit und meint: „Lang lebe das Baskenland!“. In Japan ist es ein Zeichen für den „Mann“, weil dieser Finger dicker ist als die restlichen, die verwendet werden, wenn von einer Frau die Rede ist. In Saudi-Arabien wird der ausgestreckte Daumen gar als Obszönität empfunden und spielt auf Geschlechtsverkehr an.

Buchtipp: Desmond Morris, „Body Talk“

Foto: batchfield.de, Verwendung nur mit schriftlicher Genehmigung